Wir lassen uns nicht unterkriegen

11.02.2021

Michaela Schwarz, Kandidatin für die Freien Demokraten in Hofheim für die Kommunalwahlen, über Zerstörung und Entfernung von Wahlplakaten

Vor vielen Jahren habe ich die „Ungehaltenen Reden ungehaltener Frauen“ von Christine Brückner gelesen. Und ja, ich bin ungehalten! Ungehalten darüber, dass es in Hofheim offensichtlich Mitbürgerinnen und Mitbürger gibt, die gewissermaßen bei Nacht und Nebel Wahlplakate beschädigen, zerstören oder entfernen. Um es vorwegzunehmen: Diese Rede wird gehalten!

Die Aktionen betreffen nicht allein die FDP Hofheim, auch andere Parteien berichten darüber, dass ihre Plakate beschädigt oder sogar in Brand gesetzt wurden. Es ist nicht schön, es ist sogar ausgesprochen mies und widerwärtig und … feige. Ja, feige. Es ist legitim, eine andere Meinung zu vertreten. Die Gedanken sind bekanntlich frei, und bei den hessischen Kommunalwahlen am 14. März 2021 sind alle Bürger der Europäischen Union wahlberechtigt, die am Wahltag ihr 18. Lebensjahr vollendet und seit mindestens drei Monaten in der Gemeinde ihren Wohnsitz haben.

Die Wahlplakate sind für die Parteien ein wichtiges Medium, um über ihre Ziele zu informieren. So setzen wir uns bei der FDP Hofheim zum Beispiel für die Digitalisierung ein. In einigen Stadtteilen geht der Ausbau des Glasfasernetzes zügig voran, wir streben ein schnelles Internet jedoch für das gesamte Stadtgebiet an. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass ein stabiles Netz für eine Tätigkeit im Home Office, für Home Schooling und auch für digitale Behördengänge unerlässlich ist. Wir denken Mobilität weiter. Hierzu zählen der Ausbau des Radwegenetzes sowie eine bessere verkehrstechnische Verbindung der einzelnen Stadtteile untereinander. Und wir wollen Hofheim insgesamt weiterentwickeln, dem Stillstand ein Ende setzen, Gewerbetreibende für die Stadt gewinnen.

Es ist unser Ziel, unsere Hofheimer Mitbürgerinnen und Mitbürger mit den Wahlplakaten an unseren Gedanken und Ideen teilhaben zu lassen. Weitere Informationen stellen wir über unseren Flyer „Die Quadratur der Kreisstadt“ zur Verfügung, den wir an alle interessierten Haushalte im Stadtgebiet verteilen. Wer tiefer einsteigen möchte, dem empfehle ich gern unsere Internetseite https://fdp-hofheim.de, auf der auch unser Wahlprogramm verfügbar ist. Unsere Kernaussagen stellen wir zudem in unserem Video dar. Ergänzend sind wir in Facebook und Instagram aktiv. Und wenn es die Pandemie-Lage zulässt, wollen wir mit Informationsständen in der Kernstadt, in Lorsbach und in Wallau auf unsere Arbeit aufmerksam machen.

Was ist nun so schlimm an Wahlplakaten, dass diese entfernt, beschädigt oder zerstört werden? Wir wollen über die Themen informieren, die uns wichtig sind, an denen wir arbeiten und mit denen wir das Leben in unserer Stadt mitgestalten wollen. Wie auch andere Hofheimerinnen und Hofheimer sich einbringen, sei es in der Senioren-, Nachbarschafts- oder Flüchtlingshilfe, in Vereinen oder Verbänden, in Kunst und Kultur, um nur einige Beispiele zu nennen. Wir alle streben eine aktive Stadt an, eine Stadt, in der es sich zu leben lohnt. Und wenn es wieder möglich ist, wollen wir uns wiedersehen, interessante Veranstaltungen erleben, rauschende Feste feiern und in die Ferne reisen. Hofheim hat wunderschöne Partnerstädte, die einen Besuch wert sind und Europa erlebbar machen.

Lassen Sie uns positiv denken! Diese Woche eröffnet das Impfzentrum im Main-Taunus-Kreis. Zuletzt wurden weitere Impfstoffe zugelassen. Wir sind auf einem guten Weg. Bei den Kommunalwahlen sind die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, über die Zukunft der Stadt Hofheim und des Main-Taunus-Kreises mitzuentscheiden. Gewählt werden die Stadtverordnetenversammlung, die Ortsbeiräte und der Kreistag. Es geht also um unser unmittelbares Umfeld. Geben auch Sie Ihre Stimmen ab. Und wenn Sie mich fragen: mit allen Stimmen für die FDP.